Michael Turgut informiert – Goldrecycling

Einige große Minengesellschaften wie vor Barrick Gold haben in den letzten Jahren auf die Profitabilitätsprobleme reagiert und eine Verminderung von Förderung und Investitionen angekündigt, sagt Michael Turgut. Beim jetzigen Preisniveau ist daher eine Verknappung der Produktion eher wahrscheinlich. Langfristig gesehen kann es aber nicht ausgeschlossen werden, dass technische Innovationen den Abbau von Gold wieder verbessern oder die die Gewinnung von Kleinstmengen wirtschaftlich ermöglichen.

Kostengünstiger dürfte da das Recycling von Gold sein. Gold kann dabei vor allem aus drei Quellen wiedergewonnen werden, erläutert Michael Turgut:

1) Einschmelzen von altem Schmuck, Zahngold, alten Goldmünzen, und zerkratzten Barren;
2) Filterung von Elektronikschrott wie Computerplatinen, Chips, Steckern, Relais und anderen elektronischen Bauteilen;
3) Aufbereitung von Produktionsrückständen aus der Gold verarbeitenden Industrie, wie dem Aufdampfen von Gold.

Noch vor einigen Jahren dominierte Asien das Recyclinggeschäft. Heute liegt der Schwerpunkt in Europa und Nordamerika. Noch ist unklar, ob hinter dem Rückgang des Recyclings in Asien eine bewusste Zurückhaltung vieler Altgoldbesitzer steht, die auf steigende Preise spekulieren, oder ob das Angebot strukturell schrumpft. Zumindest Letzteres könnte für eine weitere Verknappung des Angebotes sprechen, so Michael Turgut weiter.

Vor 1999 gehörten die Notenbanken der Schwellenländer zu den aktiven Verkäufern am Goldmarkt und trennten sich regelmäßig von größeren Beständen. In 1999 wurde jedoch das „Washington Agreement on Gold“ (WAG) vereinbart und die Notenbanken von 19 europäischen Staaten, den USA, Japan, Australien sowie die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sowie dem IWF verständigten sich darauf, jährlich maximal noch 500 Tonnen abzugeben. In 2009 wurde diese Vereinbarung für weitere 5 Jahre verlängert und das Verkaufslimit auf 400 Tonnen gesenkt, führt Michael Turgut aus.

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