Gold ist schon seit Jahrtausenden ein beliebtes Zahlungsmittel, aber auch ein beliebtes Material in der Kunst. Gerade die Ägypter haben mit ihren Goldkunstwerken und goldenen Totenmasken einzigartige und langlebige Kunstwerke geschaffen, die uns noch immer faszinieren. Ihre Strahlkraft ist einzigartig und zeugen vom Geist der damaligen Zeit.
Heutzutage ist Gold zwar kein wirkliches Zahlungsmittel mehr, aber verliert auf Grund seiner geringen Rohstoff-Menge auf der Erde auch nicht an Wert. Der Goldpreis ist seit Jahren stabil, nachdem er davor rasant angestiegen ist. Wer also sein Geld in reales Gold anlegen möchte, geht langfristig wenig Risiko ein. Zumindest ist die Anlage in Gold weniger Risiko behaftet, wie die Anlage in Papiergeld oder in Sparbüchern. Das Papiergeld kann von heute auf morgen wertlos sein, indem einige Machthaber es einfach abschaffen, ein Sparbuch ist obsolet, wenn die Bank in Konkurs geht. Sicher, im Moment gibt es noch Mechanismen, die einen totalen Finanz-Crash verhindern, aber niemand weiß, wie lange diese Garantie noch anhält. Fast alle führenden Experten weltweit gehen von einem Finanz-Crash in den nächsten Jahren aus. Wie lange es sich noch hinzieht, kann keiner genau sagen, aber dass er kommt, darin sind sich die Experten einig.
Schmuck als Wertanlage
Ein schöner Ring oder eine schöne Kette aus Gold mit Edelsteinen hat den Vorteil, dass sie nicht nur das Herz erfreut und eine Art Gebrauchsgegenstand ist, sondern auch, dass sie eine stabile und langfristige Wertanlage ist. Denn Schmuckstücke können wieder verkauft werden und verlieren wenig an Wert. Hierbei ist auf den Goldgehalt des Schmuckes zu achten. Dieser sollte möglichst hoch und das Schmuckstück in jedem Fall punziert sein.
Goldgehalt im Schmuck
Goldlegierungen mit amtlich zugelassenen Punzierungen gibt es in folgenden Variationen:
- Legierung Nummer 1: Dukatengold
986/000 Au + 14/000 Zgh = 1000/000
- Legierung Nummer 2: Münzgold
900/000 Au + 100/000 Zgh = 1000/000
- Legierung Nummer 3: 18 kt Gold
750/000 Au + 250/000 Zgh = 1000/000
- Legierung Nummer 4: 15 kt Gold
585/000 Au + 415/000 Zgh = 1000/000
Enthält ein Goldschmuck die Zahl „585“, heißt das, dass 585 Anteile von 1000 Anteilen Feingold sind. 415 Anteile bestehen dann aus Silber, Kupfer sowie Beimischungen von anderen Metallen wie Zink, Nickel oder Palladium.
Für Schmuck werden die Legierungen mit 15 kt und 18 kt Gold verarbeitet. In der Punzierung findet man dann die Nummern „585“ oder „750“. Damit ist die Qualität des Goldes im Schmuckstück eingestempelt. Zudem gibt es auf der ganzen Welt auch 24 karätiges Feingold, welches mit der Nummer „999“ ausgezeichnet ist. Ein minderwertigeres Goldstück ist das 8 karätige Gold mit der Zahl „333“.
Goldschmuck – Unikate
Goldschmuck kann auch wahre Kunst sein. Je nachdem, wer das Schmuckstück anfertigt, ist es wie bei anderen Marken oder Kunstwerken: Bekannte Namen wie Cartier oder namhafte Künstler bleiben auch Jahrzehnte hoch im Wert. Hier sollte darauf Wert gelegt werden, dass der Künstler oder die Künstlerin schon bekannter ist. In solch einem Fall bezahlt man einen höheren Wert für die Kunst, diese bleibt aber erhalten. Zudem hat man die Freude an einem wirklich außergewöhnlichem Unikat, an einem Kunstwerk, welches man auch tragen kann. Die Freude, nicht nur Goldbarren im Tresor, sondern auch Gold am Körper tragen zu dürfen, geht über alles.
Goldschmuck – besser als ein Geldgeschenk
Ein Ring ist immer ein besonderes Geschenk. Ein schöner Ring mit Edelsteinen kann nicht nur eine schöne Frau erfreuen, sondern auch einen Mann und ist ein wesentlich persönlicheres Geschenk als Geld.
Eine Goldkette mit Anhänger wiederum ist gerade als Geschenk für Kinder, Verliebte oder den Partner interessant. Eine schöne dicke Goldkette kann zum Beispiel zur Geburt eines Kindes geschenkt werden, auch von den Großeltern. Solch dicke Ketten sind nicht nur eine goldene Augenweide, sondern auch eine gute Wertanlage und ein lang anhaltendes Erinnerungsstück an das freudige Ereignis.
Formen und Farben
Im Idealfall sind klassische Formen und Farben vorzuziehen. Schöne Proportionen und elegante Farben sind einfach besser beim Wiederverkaufen. Sollte es sich um keine klassische Form handeln, dann sind tatsächlich einzigartige Unikate mit besonderer künstlerischer Charakteristik zu empfehlen. Als Beispiel hierzu und als Anregung wäre die Goldmaske von Tutanchamun zu nennen. Die einzigartige Verarbeitung, das Konzept der Maske, die unvergleichbare Ausdrucksform, alles das machen ein einzigartiges Kunstwerk aus. Besonders in Bezug auf Broschen, aber auch Colliers und Armbändern können einzigartige Unikate nicht nur eine Freude beim Besitzer, sondern auch einen guten Wiederverkaufswert erzielen.
Achtung – keinen Modeschmuck kaufen
Im seltensten Fall eignet sich Modeschmuck als Wertanlage. Unter Modeschmuck ist Schmuck gemeint, der aus keinen edlen Materialien wie aus Gold oder Platin gefertigt ist. Eine Ausnahme bildet möglicherweise ein Stück, welches bereits einer bestimmten Person gehört hat, wie zum Beispiel Marilyn Monroe. Hier könnte schon allein der Mythos um das gute Stück einen Preis und eine Anlage rechtfertigen. Besser bei einer solchen Wertanlage ist natürlich, wenn das Schmuckstück auf einem bekannten Foto mit der betreffenden Person abgebildet ist. Bei normalem Modeschmuck ist aber nicht von solch einer Entwicklung auszugehen und daher ist Modeschmuck zwar eine schöne Bereicherung am Körper, aber keine Wertanlage.
Gold und seine Schwankungen
Obwohl am Anfang geschrieben wurde, dass Gold relativ wertbeständig ist, so bleibt doch zu erwähnen, dass der Goldpreis nicht jeden Tag derselbe ist. Es kann Jahre geben, wo die Schwankungen groß sind, deshalb sollte man nicht auf einen schnellen Verkauf angewiesen sein. Langfristig ist Gold durch kein anderes Zahlungsmittel zu toppen. Gold ist schon tausende Jahre alt und wird als Tauschmittel gehandelt. Auch in Zeiten unserer virtuellen Welt hat sich daran nichts geändert. Wer wirklich noch einen Wert in der Hand halten möchte, der sollte auf Gold zurückgreifen. Gold ist der Klassiker schlechthin, sieht immer gut aus und kann – umweltfreundlich – auch wieder eingeschmolzen werden.