SWM AG informiert: Fiat-Geld ist schlechtes Geld Teil 2

Im System von Bretton Woods, der internationalen Währungsordnung nach Ende des Zweiten Welt-krieges, wurde der US-Dollar die Anker-Währung des neuen Geld-Systems. Es wurde festgelegt:     35 US-Dollar entsprechen einer Feinunze Gold (also 31,1 Gramm).

Alle übrigen Währungen, wie Französischer Franc, Britisches Pfund und D-Mark wurden mit einem festen Wechselkurs an den US-Dollar gebunden. Des Weiteren konnten die  Zentralbanken jederzeit bei der amerikanischen Notenbank US-Dollar gegen die Herausgabe von Gold eintauschen. Auf diese Weise waren alle wichtigen Währungen über den US-Dollar an das Gold gebunden.

In den 1950er und 1960er Jahren begannen die USA, gegen die Regeln des Systems von Bretton Woods zu verstoßen. Sie betrieben eine zusehends inflationäre Geldpolitik, erhöhten die US-Dollar-Geldmenge, ohne für eine entsprechende Golddeckung zu sorgen. Einige Nationen, allen voran Frankreich, begannen daraufhin, ihre US-Dollar-Bestände, die sie durch Exportüberschüsse erzielt hatten, in physisches Gold bei der US-Zentralbank einzutauschen.

Die Goldbestände der Amerikaner begannen abzuschmelzen, und zwar in einem Ausmaß, dass eine Zahlungsunfähigkeit der USA in Gold zu befürchten war, denn es wurden viel mehr US-Dollar in Umlauf gebracht, als  Gold-Gegenwert in der amerikanischen Zentralbank vorhanden war.

Deshalb verkündete US-Präsident Nixon am 15. August 1971 völlig überraschend, dass fortan der US-Dollar nicht mehr in Gold einlösbar sei.

Durch diesen Gold-Enteignungsakt, der in der Literatur beschönigend als das “Schließen des Gold-fensters” bezeichnet wird, verloren der US-Dollar und damit auch alle übrigen Währungen die Anbin-dung an das Gold; ihnen wurde sprichwörtlich die Golddeckung entzogen. Überraschenderweise nahmen alle Staaten ihre Gold-Enteignung durch Nixon nahezu klaglos hin.

Durch diesen Gold-Raub der damaligen US-Regierung wurden alle wichtigen Währungen der Welt zu Fiat-Geld, und so entstand völlig rechtswidrig unser heutiges weltweites Fiat-Geldsystem.

Dies ist eine gewisse Ähnlichkeit zum heutigen Euro-System. Vertrauens- und Rechtsbrüche wohin man blickt: Die Gesamtschulden eines Euro-Mitglieds dürfen nicht höher als 60 Prozent seines BIPs (*) betragen, kein Euro-Mitgliedsstaat darf für die Schulden eines anderen haften, die EZB dürfte normalerweise keine Staatsfinanzierung betreiben, um nur drei Beispiele zu nennen. Reihenweise wird gegen bestehende Gesetze verstoßen. Es scheint, als würde es niemanden interessieren. Die Medien in einer Demokratie müssten den Finger in die Wunde legen und Rechtsbrüche der Institutionen permanent thematisieren, aber sie versagen hierin total. Ohne all diese Rechtsbrüche würde es den Euro heute schon gar nicht mehr geben!

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