Gold als Währungsreserve

Die Währungsreserve Gold: Absicherung in Krisenzeiten
 
Währungsreserven werden von den Zentralbanken verwaltet, um die Zahlungsfähigkeit des jeweiligen Landes auch im Krisenfall aufrecht zu erhalten. Besonders begehrt ist das Gold als Währungsreserve. Alleine die Bundesbank soll etwa 3400 Tonnen Gold besitzen. Sollte es zu einem Bankencrash oder einer Wirtschaftskrise kommen, kann das Goldvorkommen genutzt werden, um die Liquidität der Bundesrepublik zu sichern.
Schätzungsweise hält die deutsche Bundesbank einen der größten Goldschätze der Welt. Deutlich mehr kann nur die USA vorweisen. Hier wird Gold mit einem Gesamtwert von mehr als 115 Milliarden Euro verwahrt.
Immer häufiger werden die Forderungen laut, das Gold zu nutzen, um die Bundesrepublik von ihren Schulden frei zu kaufen. Jedoch ist dies nicht der Sinn und Zweck einer Währungsreserve.

Sind Goldreserven noch aktuell?

Als Goldreserve werden die Goldbestände der Zentralbanken bezeichnet. Auch das Finanzministerium trägt die Verantwortung über diese Währungsreserven. Das Gold dient heute der Absicherung von Krisenzeiten. Viele Notenbanken reduzieren jedoch mittlerweile ihre Goldbestände. Der Anteil des Golds an den gesamten Währungsreserven geht somit tendenziell eher zurück. Für diese Entwicklung gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen werden die Goldbestände nicht verzinst. Werden sie umgeschichtet, beispielsweise in verzinsliche Anlagen, kann die Bank ihre Gewinne erhöhen. Diese Rentabilität kann das Gold nicht bieten. Der zweite Grund ist, dass die Goldbestände mit niedrigeren Anschaffungskosten bilanziert werden. Die heute sehr hohen Marktpreise sichern einen hohen Gewinn, wenn das Gold verkauft wird. Die Bilanz wird somit positiv beeinflusst.

Die Bundesbank und die Goldreserven

Die Bundesbank setzt weiter auf das Gold als Währungsreserve. Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten, hält die Bundesrepublik nicht viel von dem Verkauf, zur Verbesserung der Bilanz. Tatsächlich haben sich ihre Goldbestände seit Jahren kaum verändert. Maximal fünf Tonnen Gold werden pro Jahr ausgegeben. Diese werden fast ausschließlich zur Anfertigung von Gedenkmünzen verwendet. Obwohl die Bundesbank die Option hat, vollkommen legal bis zu 400 Tonnen Gold aus den Währungsreserven pro Jahr zu verkaufen, geht sie dieser nicht nach.

Gold als Teil der Währungsreserve

Die Währungsreserven bestehen zwar zu einem großen Teil aus Gold, jedoch nicht ausschließlich. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Mix aus Gold und Devisen. Gehalten werden sie aus unterschiedlichen Gründen. Der wichtigste ist, die Europäische Zentralbank zu finanzieren. Dafür muss immer wieder Geld nachgeschossen werden, welches aus den Goldvorräten generiert wird. Aber auch als Wappnung gegen eine Wirtschaftskrise dient die Währungsreserve Gold. Deutschland ist in Europa die größte Währungsnation. Tritt eine neue Krise ein, muss deshalb auch der größte Betrag geleistet werden. Konkret ausgedrückt handelt es sich um etwa eine Milliarde Euro. Diese wird dann aus dem Gold gewonnen.
Ein weiterer wichtiger Grund, warum die Währungsreserven zwingen benötigt werden, liegt in der Liquidität. Besitzt ein Land besonders hohe Reserven, wirkt es auch zahlungsfähig. Bei internationalen Geschäften verschafft dies eine hohe Sicherheit und damit verbundene gute Konditionen.

Die Währungsreserve Gold als Schutz vor Inflation

Das Gold hat sich als Währungsreserve seit jeher besonders geeignet, da es aufgrund seiner natürlichen Knappheit immer eine hohe Nachfrage vorweisen kann. Dadurch kann davon ausgegangen werden, dass das Gold niemals vollständig seinen Wert verlieren wird. In Krisenzeiten gilt es als besonders wertvoll, was es als Währungsreserve umso wichtiger macht. Immerhin soll diese in genau solchen Perioden zum Einsatz kommen. Zusätzlich hat das Gold die Eigenschaft, den schwankenden Dollarkurs abzufedern. Dadurch schützt es vor Inflation. Bei einem schwachen Dollar, steigt der Goldkurs an. Steigt der Dollar, sinkt der Goldpreis. Dadurch kommt es zu einer sehr guten Ausgleichung.

Der Aufbewahrungsort

Wenn die Bundesbank ganze 3400 Tonnen Gold als Währungsreserve besitzt, stellt sich natürlich die Frage, wo diese immense Menge untergebracht ist. Der genaue Aufenthaltsort ist nicht bekannt. Allerdings wurde bestätigt, dass sich nur ein Bruchteil innerhalb des Landes befindet. Der größere Teil wird in Paris, London und New York von den inländischen Banken verwahrt. Der Transport nach Deutschland wäre schlichtweg zu aufwendig und zu kostenintensiv. Zusätzlich würde für die Bundesbank ein Platzproblem entstehen, da sie nicht über eine ausreichende Menge an Tresoren verfügt, um ihr gesamtes Vermögen selbst zu bunkern.

Sind die Goldreserven zu hoch?

 
Hierzulande werden immer wieder Stimmen laut, welche die aktuelle Höhe der Goldreserven in Frage stellen. Diese würden zu hoch ausfallen und sollten eine bessere Verwendung finden. Immerhin könnten sie genutzt werden, um die Bundesrepublik von ihren Schulden zu befreien oder um große Projekte umzusetzen. Eine Investition in Bildung und Kultur oder den Ausbau der Infrastruktur werden ebenfalls immer wieder gefordert. Unterstützt werden diese Stimmen durch das Vorgehen der Nachbarländer. In Frankreich, den Niederlanden und Österreich wurde erst kürzlich der Verkauf von größeren Mengen der Goldreserven bekannt gegeben. Diese Entwicklung ist in Deutschland jedoch nicht absehbar. Dadurch soll der eigentliche Zweck der Währungsreserven für den Ernstfall erhalten bleiben.

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