Michael Turgut – 21 Prozent aller Kredite in Italien gelten als ausfallgefährdet

Vor einiger Zeit informierte uns Michael Turgut aus Hof über die finanzielle Lage in Italien. Die  Italiener leiden unter der schwachen Wirtschaft im Land, weshalb viele Schuldner ihre Kredite nicht bedienen können. 21 Prozent aller Kredite in Italien gelten als ausfallgefährdet. Trotz der tatkräftigen Hilfe des Landsmannes und EZB Chefs Draghi in Form von Nullzinsen, sowie zahlreichen Geldspritzen, stehen Italiens Banken am Abgrund.

„Wegen der hohen Anzahl notleidender Kredite, in Summe etwa 360 Milliarden Euro, droht zahlreichen italienische Banken die Pleite“, so der Finanzexperte Michael Turgut. 200 Milliarden Euro gelten schon  als sicher verloren. Wenn Banken diese uneinbringlichen Forderungen abschreiben würden, ginge ihr Eigenkapital verloren und sie wären pleite. Fatal wäre das insbesondere auch für französische Banken. Sie haben etwa 250 Milliarden Euro an italienische Banken verliehen. Deutsche Banken hoffen noch auf Rückzahlungen von 84 Milliarden Euro.

Am schlimmsten ist die drittgrößte italienische Bank, „Monte dei Paschi“ betroffen. Die EZB hatte der Bank bis zum 31. Dezember 2016 Zeit gegeben, fünf Milliarden Euro an frischem Eigenkapital aufzutreiben, um ihre Finanzlage zu verbessern. Ansonsten wurde der Bank die Abwicklung angedroht. Die angestrebte Zielmarke wurde bei der Kapitalerhöhung nicht erreicht. Um die Abwicklung der Bank abzuwenden, sprang der italienische Staat ein.

Für die Rettung der angeschlagenen Bank „Monte dei Paschi“ hatte die italienische Regierung ein Notfalldekret erlassen. Die Intervention des Staates bedeutet die faktische Verstaatlichung des Geldhauses. „Das Ziel der Intervention des Staates ist es, die Ersparnisse der Bürgern so weit wie möglich zu schützen und Italiens Bankensektor zu stärken“, sagte der neue Ministerpräsident  Gentiloni.

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